Die Strahlentherapie (auch Radioonkologie) gehört zusammen mit der operativen Behandlung und den chemotherapeutischen Verfahren zu den drei etablierten Schwerpunkten der Therapie von bösartigen Tumoren. Darüber hinaus ist die Strahlentherapie ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der Behandlung gutartiger Erkrankungen.
In der Tumortherapie kann die Bestrahlung alleine oder in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt werden. Sie ist eine lokale Behandlung mit ionisierenden Strahlen. Das Ziel ist eine Zerstörung bzw. Wachstumshemmung von bösartigen Tumorzellen. Angestrebt wird die Heilung einer Krebserkrankung, wenn dies jedoch nicht möglich ist, wird eine Linderung der tumorbedingten Beschwerden (Palliation) erzielt.
Durch die heute übliche hochkonformale Bestrahlungstechnik, die neue intraoperative Strahlentherapie und die Kombination mit hochwirksamen Chemotherapeutika werden die Heilungschancen von Krebserkrankungen verbessert und die Nebenwirkungen einer Strahlenbehandlung zunehmend geringer.
Wir behandeln je nach Art der Tumorregion mit verschiedenen Bestrahlungsstrategien. Neben der IMRT (Intensitätsmodulierte Radiotherapie) wird noch die IGRT (Image Guided Radiotherapie), die VMAT (volumenmodulierte Rotationsbestrahlung) und die Stereotaxie durchgeführt.
Unsere Behandlung deckt das gesamte Spektrum der Radiotherapie bösartiger als auch gutartiger Krankheiten ab:
Bei uns sind drei Linearbeschleuniger im Einsatz.
Um die bestmögliche Therapie-Planung zu erreichen, haben wir zwei Kooperationen:
Als ganzheitliches Therapiekonzept in Verbindung mit der Strahlentherapie bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern und weiteren Institutionen Hilfe an, durch z.B.:
Unsere Abteilung arbeitet in enger Abstimmung mit den anderen Fachkliniken des Lukaskrankenhauses, insbesondere der onkologischen Abteilung der Medizinischen Klinik II, auf der Basis nationaler und internationaler Leitlinien, Studien und Konzepte zusammen. Gemeinsam legen wir individualisierte Behandlungskonzepte in den wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen fest.
Ebenso erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Krankenhäusern und den niedergelassenen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen.
Unsere Abteilung ist Kooperationspartner für die strahlentherapeutische Behandlung in folgenden Tumorzentren:
Darüber hinaus sind wir Mitglied im Gynäkologischen Netzwerk Neuss e.V. sowie Partner im Netzwerk gegen Brustkrebs im Rhein-Kreis Neuss e.V.
Um die Wirkungen, die Nebenwirkungen und evtl. Spätfolgen der durchgeführten Strahlenbehandlung zu beurteilen, sind nach Abschluss der Behandlung regelmäßige strahlentherapeutische Nachsorgen vorgesehen. Der erste Termin ist innerhalb von 3 Monaten, in der Regel 6 bis 8 Wochen nach Behandlungsabschluss vorgesehen. Weitere strahlentherapeutische Nachsorgen sind 1- bis 2-mal im Jahr geplant, nach Bedarf können individuelle Termine vereinbart werden.
Mit den genannten strahlentherapeutischen Nachsorgen kommen wir ebenfalls unseren gesetzlichen Verpflichtungen nach. Die strahlentherapeutischen Nachsorgen werden zusätzlich zu den vorgesehenen Nachsorgen bei Ihrem Hausarzt oder betreuenden Facharzt durchgeführt. Ihre betreuender Arzt erhält nach jeder strahlentherapeutischen Nachsorge einen Bericht von uns.
Am Vorstellungstag zur Nachsorge wird der nächste Termin vereinbart. Zwei bis drei Wochen vor dem geplanten erneuten Nachsorgetermin erfolgt eine schriftliche Erinnerung, so dass bei Bedarf ein anderer Termin vereinbart werden kann.
Eine Patientin sollte sich in unserer Praxis immer gut aufgehoben fühlen. Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, diesem Anspruch in höchstem Maß gerecht zu werden. Dabei richten wir unsere Prozesse rund um Heilung und Versorgung bewusst auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen aus.
Unser Bestreben ist es, Ihnen als Patientin oder werdende Mutter jederzeit die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Mit der fachlichen Expertise, bestehend aus einem interdisziplinären Team von Ärzten, Hebammen und Pflegepersonal, möchten für Sie ein geborgenes und sicheres Umfeld schaffen.
PD Dr. med. Daniela Trog